Die Aufbahrungskapelle

Im Jahr 1989 äusserten die Bewohner aus Stalden vermehrt den Wunsch nach einer Aufbahrungskapelle. Daraufhin suchten die kirchlichen sowie die weltlichen Behörden intensiv nach einer Aufbahrungsmöglichkeit. Schliesslich entschied man sich für den Standort bei der Pfarrgarage. Die Gemeindeverwaltung unterstützte dieses Vorhaben in grosszügiger Weise. Im Mai 1990 begannen die Bauarbeiten. Die Friedhofskapelle, wie sie auch genannt wird, wurde durch zahlreiche Fronarbeiten errichtet. Am 09. Mai 1991 konnte sie schliesslich eingeweiht werden.
Sie liegt etwas oberhalb der Pfarrkirche, kurz unterhalb des OS-Schulhauses an der früheren Talstrasse.

Kapelle im Riedji

Der Weiler Riedji und somit auch die Kapelle befinden sich auf der rechten Talseite auf rund 1600 Meter über Meer. Dieser kann mit dem Auto von Stalden – Staldenried – Riedji erreicht werden. Oder man nimmt die Seilbahn Stalden – Staldenried – Gspon und läuft zu Fuss hinunter ins Riedji.
Im ältesten Visitationsakt vom 27. August 1704 wird erwähnt, dass die Vorgängerin der damaligen Muttergotteskapelle dem „Heiligen Kreuz“ geweiht war. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erhielten die Bewohner die Erlaubnis, die wahrscheinlich baufällig und zu klein gewordene Kapelle neu bauen zu dürfen. Im Chorbogen ist die Kapelle mit 1712 datiert. Man kann heute nicht mehr feststellen, ob diese Kapelle die im Visitationsakt erwähnte und danach renovierte Kapelle ist, oder ein Neubau aus dem Jahr 1712.
Damals oder kurze Zeit später wurde sie neu zu „Maria Hilf“ geweiht. 1850 wurde die Kapelle renoviert und 1983/84 ganz abgerissen und durch die Initiative des Männervereins durch einen Neubau ersetzt. Am 9. September 1984 konnte Pfarrer Lehner diese neue Kapelle einweihen.

Kapelle Kastelegge

Die Kapelle Kastelegge steht auf einem aussichtsreichen Gelände-vorsprung, ca. auf halber Strecke zwischen den Weilern Mülackern und Riedji. Sie ist der Mutter Gottes von Lourdes geweiht.
1913 wurde die heutige Kapelle an der Stelle gebaut, wo sich bis dahin ein Bildstock aus dem 19. Jahrhundert befand.
In den Jahren 1979 – 1980 renovierte der Männerverein die Kapelle mehrheitlich in Fronarbeit. Am 28. September 1980 konnte das neue Holzkreuz vor der Kapelle, sowie die geschnitzten Kreuzwegstationen, während eines Gottesdienstes im Beisein von rund 500 Pilgern und unter Mitwirkung der örtlichen Musikvereine feierlich eingeweiht werden.
Die Kapelle auf der Kastelegge kann auf eine längere Tradition als gnadenreicher Ort in der Umgebung zurückblicken. Beachtenswert ist die grosse Sammlung von „Todesandenken.“ Alljährlich findet im Oktober eine Wallfahrt der Pfarrei zu dieser Kapelle statt.
Man kann die Kapelle erreichen, indem man mit dem Auto nach Neubrück, dann zum Weiler „Alte Scheune“ und noch rund 400m weiter Richtung Staldenried fährt. Anschliessend kann man zu Fuss den Kreuzwegstationen bis hinauf zur Kapelle folgen.

Kapelle Neubrück

Die Kapelle im Weiler Neubrück liegt am rechten Ufer der Vispe bei der Bogenbrücke, die 1599 erbaut wurde. Sie ist der unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht.
Erstmals wird sie im Jahre 1668 im Testament des Jungmanns Christian im Esch als Kapelle im Weiler Niederrussen erwähnt. Im Jahre 1727 entschloss man sich zu einem Neubau und erbaute die heutige Kapelle. 1980 unterzog man die Kapelle einer grundlegenden Renovation. Im Herbst 2000 wurde sie infolge der schweren Unwetter durch den Beiterbach mitsamt dem Weiler arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass eine völlige Restaurierung wieder in Angriff genommen werden musste.

Kapelle Milibach

Es ist unklar, wann die erste Kapelle erbaut worden ist. Sie wurde aber sicher nicht vor dem 18. Jahrhundert errichtet, weil erstmals in einem Visitationsakt aus dem Jahre 1712 von einer Kapelle im Milibach die Rede ist.
Am 25. Januar 1946 suchte ein Erdbeben das Oberwallis heim, das auch Spuren an dieser Kapelle hinterliess. So wurden die Mauern und das Dach teilweise in Mitleidenschaft gezogen. Infolge dessen und weil die Kapelle zu klein geworden war, beschloss die Jungmannschaft des Dorfes 1956, die alte Kapelle abzureissen und sie durch eine neue zu ersetzen. Diese konnte im folgenden Jahr eingeweiht werden.
In den Jahren 1999 – 2000 wurde sie durch den Männerverein teilweise in Fronarbeit renoviert. Am 21. Mai 2000 weihte Pfarrer Lozancic die Kapelle unter Mitwirkung des Cäcilienvereins und den beiden Dorfmusiken, verbunden mit einem kleinen Dorffest, ein.
Die Kapelle nahm einen festen Platz im religiösen Leben der Pfarrei ein. Denn bis zu Beginn der 60ger Jahre fand am Mittwoch vor der Auffahrt eine Flurprozession nach Mühlebach mit anschliessender Messfeier statt.
Die Kapelle liegt also im Weiler Mühlebach, welcher über die Törbelstrasse zu erreichen ist. Man findet sie am alten Saum- und Talweg nach Kalpetran – St. Niklaus – Zermatt.

Kapelle Unterflüh

Die Kapelle Unterflüh ist eine private Kapelle, und gehört der Geteilschaft dieses Weilers. Unterflüh oder „Unnerflieh“ liegt zwischen Törbel und Stalden an der rechten Talseite.
Sie ist der Heimsuchung Mariens geweiht.
Über die Gründung der Kapelle, ihren Bau oder eventuelle Vergabungen liegen keine Urkunden vor. Erstmals wird sie in den bischöflichen Visitationsakten im 19. Jahrhundert erwähnt.
1931 musste die bestehende Kapelle wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. In den 90ger Jahren beschloss die Geteilschaft den Wiederaufbau der Kapelle. In Fronarbeit wurde die heutige Kapelle unter der Führung der beiden Brüder Medard und Ernst Gsponer gebaut. Am 24. Mai 1998 konnte die neue Kapelle eingeweiht werden.

Bildstöcke

Bildstock auf der Ritibrücke bei Neubrück
Dieser Bildstock befindet sich auf dem nördlichen Bogenscheitel der Ritibrücke. Er ist wahrscheinlich anlässlich des Baus der heutigen Kapelle auf der Ostfront der Brücke im Jahre 1727 entstanden. Den Bildstock ziert heute nach der Renovierung von 2006 eine einfache Statue zu Ehren der Muttergottes.

Bildstock „zur alten Scheune“
Am Weg vom Weiler „Riti“ nach „Kastelegge“ und „Riedji“ trifft man im Ort „zur alten Scheune“ auf einen Bildstock desselben Namens. Auch hier wird das Innere des Bildstocks durch eine Marienstatue bestimmt. Über dem Türbogen steht das Baujahr 1933. Neben dem Bildstock erhebt sich am steilen Wegrand ein hohes Holzkreuz mit der Datierung 1922 im Querbalken.

Bildstock am alten Riederstäg
Verlässt man die Talstrasse nach der Michaelsbrücke in Richtung Stalden auf der Ostseite, so trifft man auf den so genannten „Riederstäg“, welcher hinunter zur Vispe führt. An diesem ehemaligen Kirchweg, welchen die Menschen aus Staldenried benutzten, baute man unter einem gewaltigen Felssprung diesen Bildstock, um den Schutz Gottes zu erflehen. Eine Statue des heiligen Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm und ein einfaches Kreuz links daneben bilden die einzige Ausstattung.

Bildstock bei der Kinnbrücke
Dieser Bildstock befindet sich vom Dorf herkommend auf der Nordseite am Zugangsweg zur Kinnbrücke. Die letzte Renovation wurde 1993 durchgeführt. Auf einem kleinen Podest stehen die Figuren des „Heiligen Wandels“: Maria, Josef und das Christuskind um nur einige zu nennen.

Bildstock am Weg von Kinneggen nach Illas
Wenn man den alten Talweg, welcher von Stalden ins Saastal hineinführt, rechts vor dem Weiler „Kinneggen“ verlässt, dann trifft man am Weg hinauf zum Weiler „Illas“ nach etwa 300 Metern auf einen gemauerten Bildstock. Er wurde im Sommer 2006 von einer privaten Familie gestiftet und errichtet. Im Innern dieses Bildstockes ist eine Statue des heiligen Pater Pio aufgestellt.

Bildstock im Illas
Am alten Weg vom „Illas“ nach dem Weiler „Liechtbiel“ findet man vor der Einbiegung in den Wald einen Bildstock neueren Datums. Er enthält eine Marienstatue mit dem Kind Jesu auf dem Arm. Dieser Bildstock wurde durch eine private Person geschaffen.

Bildstock Illas
Ganz am Anfang des Weges vom Weiler „Illas“ zum Weiler „Liechtbiel“ hat eine Familie auf privater Basis bei ihrem Haus einen Bildstock errichtet. In diesem 2008 erstellten Bildstock kann man eine Antonius-Statue sehen, welche auf dem Arm eine Lilie trägt. Er ist dem heiligen Antonius von Padua gewidmet.

Bildstock oberhalb Stalden
1995 hat eine Familie in der Nähe von ihrem Wohnhaus eine Lourdesgrotte gebaut. In dieser Grotte kann man die Gottesmutter Maria und die heilige Bernadette bewundern. Sie befindet sich im Weiler „Chestiacher“ oberhalb des Chalets Dorfblick an der rechten Talseite. Man kann diese Grotte auch erreichen, indem man zum Weiler „Weng“ läuft, der Suone Richtung Norden folgt und dann den kleinen Weg hinunter zum Chalet Dorfblick einschlägt.

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