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Halte dich an die Hoffnung
Jeden Tag, jede Stunde, in Dörfern und Städten,
in Kliniken oder irgendwo am Strassenrand,
überall in der Welt: Menschen,
die in tiefster Not die Hände vors Gesicht schlagen,
die in Tränen ausbrechen über so viel unerträgliches Leid,
die fassungslos weinen über den unerbittlichen Tod.
Warum so viel Schmerzen, warum so viel Leid?
Warum der Krebs? Warum der Unfall? Warum behindert?
Warum im Frühling des Lebens sterben müssen? Warum?
Wen willst du fragen? Die Wissenschaft?
Sie kann dir vielleicht in allen Einzelheiten die Ursachen
der Krankheit und des Todes erklären.
Aber was fängst du mit solch einer Antwort an?
Wenn du an die Toten denkst, an den eigenen Tod,
an das Leiden der Unschuldigen, stösst du an ein Geheimnis.
Du kannst versuchen, nicht daran zu denken, zu vergessen.
Und doch kommt für jeden von uns die Stunde,
da wir selbst in die Nacht hineinmüssen. Wenn ich doch
in jener Stunde zu Gott beten, zu ihm schreien könnte:
Warum löscht du die Sonnen, die du selbst entzündest?
Dann hoffe ich, mit dem Herzen Dinge zu erfahren,
die ich mit dem Verstand nicht begreifen kann.
Gott ist Liebe. Er liebt dich und die von dir Geliebten.
Denk daran am Grab deiner Toten.
Halte dich an die Hoffnung, dass du sterben wirst,
um für immer zu leben in der Liebe.